radiologe: mensch, der sich mit strahlen (ursprünglich röntgenstrahlen) und anderen, den körper durchdringenden oder abbildenden physikalischen gegebenheiten (ultraschall, radio- und magnetwellen) abgibt, mit dem ziel, bilder des körpers oder von körperregionen zu erhalten, die aussagen über gesundheit oder krankheit des individuums oder eines organsystems desselben erlauben. die interpretation der bilder erlaubt, eine diagnose zu erstellen und aufgrund derer eine therapie einzuleiten oder zu kontrollieren, wenn nötig. |
wie kam ich dazu? nach der grundschule in deutschland und dem gymnasium in biel-be entschloss ich mich, an der eth in zürich physik zu studieren (1966). nach einigen semestern merkte ich, dass dies (mit meiner griechisch- und latein- matur) meinen intellektuellen horizont bei weitem überstieg und entschloss mich, zum medizinstudium zu wechseln (es war damals noch nicht so überlaufen, wie jetzt). nach ausführlichem studium an der uni zürich schloss ich 1978 mit dem staatsexamen ab und begann meine karriere mit einer anstellung als assistenzarzt an der psychiatrischen klinik rheinau (dr. r. knab), im nördlichsten zipfel des kantons zürich. nach einem jahr hatte ich aber dann gemerkt, dass die seelengrübelei nicht mein fach war, sondern ich lieber mit apparaten und befunden, die schwarz auf weiss vorliegen umgehen würde. ich wechselte an die klinik für nuklearmedizin und radiotherapie des uni-spitals zürich. es war sehr interessant, aber die arbeitsbedingungen (damaliger chef) waren inakzeptabel, dodass ich nach 9 monaten an die chirurgische klinik des waidspitals in zürich ging (prof. a. akovbiantz). hier war eine entspannte, kameradschaftliche atmosphäre und ich habe viel gelernt. nach einem jahr ging ich dann wieder ans unispital ans röntgendiagnostische zentralinstitut unter prof. j. wellauer. hier begann und beendete ich dann meine ausbildung fürs berufsleben. |
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spezialisierung. bei der weiteren ausbildung durchlief ich dann alle sparten der konventionellen radiologie (knochen, thorax, bauch, kopf...usw-röntgen, dann auch die untersuchungen mit kontrastmittel, wie angiografie und arthrografie, lymfografie magen-darmröntgen und was es alles so gibt). immer wichtiger wurden die schnittbilduntersuchungen (ultraschall, computertomografie, magnetresonanz), die ich dann auch ausführlich erlernt habe. nach der pensionierung von prof. wellauer und einem kurzen interregnum mit prof. a valavanis übernahm prof. w.a. fuchs aus bern die führung des instituts. während dieser zeit habe ich mich vorwiegend mit der urologischen radiologie und den ultraschallgezielten punktionen und biopsien befasst. wichtig war auch eine zehnmonatige beschäftigung an der orthopädischen uni-klinik balgrist, wo ich meine sklelettradiologischen kenntnisse vervollständigen konnte. |
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niederlassung. im sommer 1989 hatte ich dann gelegenheit, das unispital zu verlassen, nachdem ich einige angebote für eine andere tätigkeit erhalten hatte. ich entschied mich, als selbständiger radiologe in baden (kanton aargau) meine tätigkeit im röntgeninstitut baden von dr. karl weibel in zusammenarbeit mit dr. j. meier (gastronterologe) aufzunehmen. hier war ich vorerst einmal zuständig für einrichtung und betrieb der neu angeschafften magnetresonanzanlage und die ausbildung des bedienpersonals. daneben bietet das institut auch alle übrigen sparten der radiologie, die für die komfortable diagnostik nötig sind. 1991 schied dann dr. k. weibel aus dem intstitut aus und dr. r. züllig stiess zu uns, sodass wir seither die radiologisch-gastroenterologische gemeinschaftspraxis gemeinsam und erfolgreich betrieben. inzwischen konnte ich meinen 60. lenz feiern und habe meine berufliche tätigkeit in andere hände gegeben. meine dritte lebenshälfte hat begonnen und ich hoffe, dass ich sie sinnvoll und gemütlich gestalten kann!
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